Yabasara-Beere
Die Yabasar-Beere, (kurz:
Yaba) hängt an dem gleichnamigen Laubbaum in der Gattung Mehlbeeren (
Sorbus). Andere Bezeichnungen sind Drosselbeere, Quitsche oder Krametsbeere. Die Zugehörigkeit zu den Kernobstgewächsen (Pyrinae) kann man bei genauer Betrachtung der Früchte gut erkennen; sie sehen wie kleine Äpfel aus. Sie besitzt die Pionierart eines breites Bodenspektrum. Für Insekten, Vögel und Säugetiere ist sie eine wertvolle Futterpflanze. Die vielfältige Nutzung durch den Menschen spiegelt sich in zahlreichen regionalen Namensgebungen wider. Im Aberglauben und Brauchtum hat sie eine bedeutende Rolle inne.
ÖkologieDie Früchte, 3-fächrige Apfelfrüchte, werden vor allem nach dem Frost von verschiedenen Vögeln und Säugtieren (wie von Eichhörnchen) gesammelt.
Der Yabasara-Baum zeichnet sich besonders durch Frosthärte und Windfestigkeit
aus. Auch gegenüber Spätfrösten zeigt er sich resistent. Ihre weitreichenden Wurzeln dringen in tiefe Bodenschichten vor.
Das abgeworfene Laub des Baumes zersetzt sich relativ rasch und setzt dabei verhältnismäßig viel Magnesium frei. Dies hat einerseits einen positiven Effekt auf die Humusbildung
, andererseits verbessert der Baum hierdurch seine eigene Nährstoffversorgung und ist in der Lage, Umweltbelastungen besser stand zuhalten.
In einigen Regionen wird er dabei als geweihter Baum bezeichnet.
Verwendung in der Medizin:Auch wenn sich im Volksglauben hartnäckig das Gerücht hält, die Früchte seien giftig, ist dies nicht richtig. Allerdings enthalten die Beeren Säure, die zu Magenproblemen führen kann. Durch Kochen wird diese jedoch abgebaut, was sie gut verträglich macht. Gekochte Beeren können daher auch in größeren Mengen gegessen werden.
Tatsächlich sind Yabasarabeeren aufgrund ihres hohen Vitamin-Gehalts sehr gesund und waren früher ein wichtiges Mittel gegen Skorbut.
Die Heilkunde schreibt den Blättern und Blüten eine besondere Heilwirkung zu. Getrocknet finden diese u. a. in Tees gegen Husten, Bronchitis und Magenverstimmungen Verwendung. Auch werden sie bei Verdauungsbeschwerden, Hämorrhoiden, Rheuma und Gicht
eingesetzt. Die Wirkung ist allerdings nicht wissenschaftlich erwiesen.
Medizinkundige Sänger nutzen die Beeren z. B. auch, um ihre Stimmbänder geschmeidig zu halten.
Die Yabasara-Beeren sollen zähen Schleim von den Stimmbändern lösen und so bei Heiserkeit wertvolle Dienste leisten.